Wer?

Logo Texte zum Kunsthandel 1933-1945 Caroline FlickAuf die möglicherweise scheinheilige Frage eines alten Freundes stellte ich nach der Promotion als Historikerin 2003 fest, dass das Berliner Auktionshaus Hans W. Lange (1937-1945) im Bereich der Provenienzforschung zwar immer wieder genannt wurde, aber wenig Genaues zu ihm zu erfahren war.

Porträt der VerfasserinDaher begann ich 2006 in der Folge einer Einzelbildrecherche Dokumente und Unterlagen zu diesem Auktionshaus in Berlin zu sammeln. Dabei gilt bis heute mein besonderes Augenmerk den Verfahren der Entziehung, mittels derer Verfolgten ihr Eigentum geraubt wurde, der Verwertung, in der Behörden diese Güter umsetzten, und ihren Mechanismen sowie den sozialgeschichtlichen Aspekten der Kundenkreise Hans W. Langes.

Ich arbeite wissenschaftlich unabhängig zum Berliner Kunsthandel der NS-Zeit. Auf der steten Suche nach Vergleichen und nach Hinweisen zu den konkreten historischen Umständen und Bedingungen habe ich meinen Fragenkatalog um die Frage nach den Berliner Kunsthändlern, ihrem Verhältnis zur Reichskammer der bildenden Künste erweitert und letztens auch einzelne Phänomene des Kunstmarkts jener Zeit betrachtet.

Ich danke all denen, die dem Unterfangen zugeredet haben, das Sie hier vor sich sehen.

Vor allem aber danke ich all jenen Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Fragen, Hinweisen und Ideen diese Arbeit unterstützen.

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